Das Elektroauto
Elektroautos oder E-Mobile werden langsam salonfähig. Ein Hamburger Unternehmen, welches den Fiat 500 zum 500E umbaut, geht bereits mit 800 verkauften Einheiten stramm auf die 1.000er Marke zu. Der Ampera von Opel hat im Konzern einen Limousinenanteil von 20 Prozent europaweit. Dazu wird vom GM-Konzern der Chevrolet Volt angeboten. Dem größten Manko – der Reichweite – begegnet GM beispielsweise mit dem Range Extender und langsam kommen auch die Preise auf ein akzeptables Niveau. Dies gilt für die Versicherung eines Elektroautos schon lange. Aufgrund der höheren Wirtschaftlichkeit kann sich also durchaus ein Kauf oder Leasing lohnen.
Das Elektroauto probefahren und die Situation im Alltag
Autofahrer, die bereits ein Elektroauto probefahren konnten, sind hell auf begeistert. Endgeschwindigkeit und Reichweite wurden von den Herstellern nahezu bzw. zufriedenstellend gelöst. Einziges Problem stellt die derzeit noch schlechte Allgemeinlage von Strom-Tankstellen Besitzer vor eine schwierige Aufgabe, besonders diejenigen, die im zweiten Stock einer Mietwohnung oder in einer Stadt ohne E-Tankstelle wohnen. Ansonsten fährt sich ein E-Auto zum Teil besser als ein herkömmliches mit Benzin angetriebenes Automobil. Das liegt daran, dass bereits vor dem Anfahren die volle Kraft zur Verfügung steht. Bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h und Leistungen jenseits der 150 PS braucht ein Elektroauto den Vergleich zum herkömmlichen Fahrzeug nicht mehr zu scheuen. Sind die Verkaufspreise erst einmal an diese angepasst, ist das E-Automobil eine echte Konkurrenz zu Diesel und Benziner.
Reichweite und Versicherung des Elektroautos
Die Reichweite hat sich zwar enorm verbessert, stellt jedoch nach wie vor ein Handicap dar. Bei einer reinen Batteriefahrt geben die Hersteller sie meist zwischen 80 und 140 km an – natürlich abhängig vom Fahrstil. Jedoch gibt es Statistiken, die besagen, dass der durchschnittliche Tagesgebrauch vom Auto bei rund 11 Kilometern liegt, also deutlich darunter. Weitere Statistiken geben Auskunft darüber, dass rund 80 Prozent aller Fahrten unter 50 km liegen. Langstrecken können durch einen Range Extender bewältigt werden. Ein kleiner Ottomotor treibt den Stromgenerator an, sobald die Batterie zu einem bestimmten Prozentsatz entladen ist. Unterm Strich sind dann sogar Langstrecken günstiger als mit einem Kraftstoff angetriebenem Pkw. Die höheren Anschaffungskosten bei einem Elektroauto armortisieren sich über die günstige Versicherung. Denn die Typklassen sind verhältnismäßig attraktiv, was einen weiteren Vorteil des Elektroautos darstellt.
Wirtschaftlich und umweltfreundlich
Der Anteil von Elektroautos in Ländern wie den Niederlanden ist durch die genannten Vorteile stetig am wachsen. Dort subventioniert die Regierung den Kauf, was den höheren Anschaffungspreis etwas egalisiert. Wird der Strom für das Elektroauto zudem aus Sonnen- oder Wasserkraft gewonnen, können bis zu 80 Prozent der Fahrt mit Emissionen von null durchgeführt werden.